Anschließend an ihre Dienstzeit zwischen 1956 und 2006 als Seemannschaftsschulboot bei der Bundesmarine bzw. Deutschen Marine, gehört die NORDWIND seit 2009 zur "Fahrenden Flotte" des Deutschen Marinemuseums. Der Rumpf des Bootes stammt noch aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, in welchem er als Kriegsfischkutter gebaut, jedoch nicht fertiggestelt wurde. Als Kriegsbeute der Briten wurde es zur Bermuda-Ketsch mit 2 Masten umgebaut und später dem Bundesgrenzschutz See überlassen. Ab 1956 unterstand die NORDWIND der Marineschule Mürwik und bot Generationen von Offiziersanwärtern erste Kontakte zur Seefahrt.
Vom Herbst 2021 bis Frühjahr 2023 wurde die „Nordwind“ grundlegend saniert, erhielt unter anderem eine neue Kupferbeplattung, ein Bugstrahlruder und zusätzliche wasserdichte Schotts. Seit diesem Sommer steht der Segler wieder für Tagesfahrten und Mehrtagestörns zur Verfügung.